Von der Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat

 

„Darf ein Bürger auch nur für einen Moment sein Gewissen an das Gesetz abgeben?“
Henry David Thoreaus 1849 erstmals veröffentlichte Essay „Civil Disobedience“ richtet sich einerseits gegen die Versklaung von Menschen allgemein, aber auch gegen „den Staat“, der seine BürgerInnen in die Pflicht nimmt und knechtet, andererseits – und viel wichtiger – ist es ein Plädoyer für aktive Bürgerschaft. Es geht ihm darum, dass man sich nicht bloß den Gesetzen zu beugen hat, sondern auch die Pflicht gewissenhaft zu handeln, auch wenn dies den Bruch von Gesetzen bedingen sollte.

Auf diesen Text bezogen sich unter anderem Menschenrechtsaktivisten wie Gandhi oder Martin Luther King. In Zeiten von Wut- und Reichsbürgern überkommt Thoreaus Plädoyer allerdings eine gefährliche Uminterpretation.

Teilnahme am Mono Bene Theaterfestival (Auszeichnung: Artaudscher Hammer)

Regie, Textfassung und Texte: Martin Dueller
Schauspiel: Gernot Piff
Sounds: Andreas Thaler

Premiere: 31. März 2017, 20 Uhr, Kulturhofkeller
Weitere Termine: 5., 6., 7. & 8. April 2017 & 18., 19., 20. Mai 2017 (Theater im Keller, Graz) & 17. - 21. Oktober 2017 (Monobene Festival)

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