Der Vorname

„DER VORNAME“ VON MATTHIEU DELAPORTE UND ALEXANDRE DE LA PATELLIÈRE

Ein ausschweifender Gesellschaftsabend in bester französischer Komödien-Tradition. Denn beim gemütlichen Essen mit Freunden und Familie kippt die Stimmung schnell, als im Raum steht, dass ein noch ungeborener Nachkomme den Vornamen Adolf tragen soll. Ein schlechter Witz? Da hat dieser Abend allerdings erst begonnen und es gilt noch viel mehr gesellschaftliche Tabus auszuloten.

Wir treffen den intellektuellen Philosophie-Professor Pierre, seine aufopfernde Frau Elisabeth, ihren zynischen Bruder Vincent, dessen schwangere Freundin Anna und den kultivierten Posaunisten Claude. Nicht zum ersten Mal läuft ein Abend aus dem Ruder, wenn sie alle zusammentreffen. So schlimm wie diesmal war es allerdings noch nie, denn diesmal offenbaren allesamt ihre Geheimnisse und Abgründe. Hier zuzusehen ist selbst dann noch unterhaltsam, wenn die fünf es gar nicht mehr lustig finden.

Gerade vorhin hast du uns vorgeworfen, dass wir hier nur Theater spielen, aber wenn es ernst wird, drückst du dich.

Regie & Bühne: Martin Dueller

Es spielen: Daniel Doujenis, Alexander Mitterer, Kai Möller, Sonja Romei, Isabella Weger

Probefoto: Patrick C. Klopf / nbv

Ungehorsam

Nachdem wir letztes Jahr schon mit Thoreaus „Von der Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat“ in einer performativen Lesung unterwegs waren, hat die Produktion bald als Monolog Premiere. Schauspiel: Gernot Piff

31.3.2017, 20 Uhr – Kulturhofkeller Villach

 

 

Von der Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat
„Darf ein Bürger auch nur für einen Moment sein Gewissen an das Gesetz abgeben?“
Henry David Thoreaus 1849 erstmals veröffentlichte Essay „Civil Disobedience“ richtet sich einerseits gegen die Versklaung von Menschen allgemein, aber auch gegen „den Staat“, der seine BürgerInnen in die Pflicht nimmt und knechtet, andererseits – und viel wichtiger – ist es ein Plädoyer für aktive Bürgerschaft. Es geht ihm darum, dass man sich nicht bloß den Gesetzen zu beugen hat, sondern auch die Pflicht gewissenhaft zu handeln, auch wenn dies den Bruch von Gesetzen bedingen sollte.

Auf diesen Text bezogen sich unter anderem Menschenrechtsaktivisten wie Gandhi oder Martin Luther King. In Zeiten von Wut- und Reichsbürgern überkommt Thoreaus Plädoyer allerdings eine gefährliche Uminterpretation.

Schauspiel: Gernot Piff
Regie: Martin Dueller
Sounds: Andreas Thaler
Premiere: 31. März 2017, 20 Uhr Kulturhofkeller
Weitere Termine: 5., 6., 7. & 8. April